Autogenes Training - Entspannungsverfahren
Autogenes Training ist eine Methode der positiven Selbstbeeinflussung, der Autosuggestion. Dabei wird das Ziel verfolgt, sich selbst in einen Zustand der Entspannung zu versetzen. Zu Beginn werden die Grundlagen der Übungen besprochen. Formeln und Sätze werden aber nicht vom Therapeuten vorgesagt. Vielmehr hat jeder Übende seine eigenen Formeln, mit denen er sich beeinflusst. Sie werden nur in Gedanken ausgesprochen. Das ist wichtig, denn sonst kann nicht eindeutig ausgeschlossen werden, dass eine Hypnose durch den Therapeuten stattfindet und der Übende kann später den entspannten Zustand nicht selbst herbeiführen. |
Die Übungen der Unterstufe beeinflussen körperliche Vorgänge.Autogenes Training: zweimal täglich abschalten, loslassen, erholen. In der "Unterstufe" werden besonders körperliche Vorgänge beeinflusst. Dabei versucht ein Übender sich ausschließlich auf seinen eigenen Körper zu konzentrieren. Der Körper selbst liegt entspannt auf dem Rücken oder befindet sich in der so genannten Droschkenkutscherhaltung. Zu den Grundübungen gehören:
Entspannung muss richtig aufgelöst werden.Nach einiger Zeit der Konzentration auf dieses Gefühl empfindet der Übende es tatsächlich. Der Körper hat reagiert. Die Übungen dauern etwa eine Stunde. Meistens wird in Gruppen geübt. Eine Einführung dauert in der Regel etwa 10 Stunden. Der Übende wird während der Einführungsstunden durch die gesamte Palette der Übungen geleitet. Wichtig ist dann, dass der Entspannungszustand am Ende der Stunde wieder Zurückgenommen wird. Nur, wer direkt danach einschlafen möchte, kann das Zurücknehmen unterlassen. Die Oberstufe arbeitet mit Bildern.In der "Oberstufe" des Autogenen Trainings kommt es zur Vorstellung von Bildern und selbst gewählten Situationen. Die Übenden können sich in eine Szene hineinversetzen und sie real erleben. Durch den entspannten Zustand, der durch die einführenden Übungen herbeigeführt wurde, kann so eine Möglichkeit für neue Lösungen von Problemen gefunden werden. |
Dabei werden Selbsterkenntnis und bewusstes Nachdenken geübt und gefördert. Geübte können das Autogene Training jederzeit nutzen.Sinnvoll ist in der Übungsphase das Einhalten von regelmäßigen Zeitabständen. Körper und Geist gewöhnen sich an einen Rhythmus. Später ist das Hinübergleiten in den Entspannungszustand schon innerhalb weniger Minuten möglich. Es kann jederzeit und überall eingesetzt werden. Angewandt werden kann das Autogene Training bei vielen Beschwerden und Erkrankungen oder auch einfach zur allgemeinen Entspannung. Es kann helfen bei:
Kontraindikation:Nicht angewandt werden kann das Autogene Training bei schweren Angstzuständen und Depressionen und bei Wahnvorstellungen. Hier führen die Vorstellungen und Bilder eher zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes durch eine weitere Konzentration auf den inneren Rückzug. |