Manuelle Therapie bei Kindern
Schwerpunkt unserer Praxis liegt in der Behandlung von bewegungsgestörten Kindern mit zentralen Bewegungsstörungen, Schräglagen-syndromen besonders im Säuglingsalter, bestimmten Muskel- und Bindegewebserkrankungen, Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen sowie bestimmte Schmerzzustände. Das Behandlungskonzept kann je nach Indikation unter anderem die Atlastherapie nach Dr. Arlen, osteopathische Techniken, myofasziale Lösetechniken und Akupunktur umfassen. |
Manualmedizinisch werden besonders durch bestimmte kindgerechte Techniken mit den Händen (Osteopathische Techniken, Chirotherapie, Chiropraktik, Mobilisationen, mobilisierende Impulstechniken, Manipulationen, myofaziale Lösungstechniken, Metamermassage ect.) oben beschriebene Funktionsstörungen an der Wirbelsäule und Extremitäten behandelt. Meist gehen Schmerzen am Bewegungssystem mit Verspannungen bestimmter Muskeln und Störung der Gelenkmechanik der Wirbelsäule und Gliedmaßen einher. In der Regel ist eine ambulante Intensivtherapie über 2-4 Wochen notwendig. Die Behandlungsdauer richtet sich u.a. nach dem Ausmaß und Schweregrad der vorhandenen Funktionsstörungen. Wiederholung der Behandlung ist in ca. 6-12 Monaten zu empfehlen. In der Zwischenzeit lernt der Körper die verbesserten Bewegungsmöglichkeiten in den Alltag umzusetzen. Kopfgelenksinduzierte Säuglingsasymmetrien (KIDD- bzw. KISS-Syndrom) werden am besten zwischen dem 3. und 5. Lebensmonat mit der Atlastherapie nach Dr. Arlen behandelt. Neben der Manuelle Kinderbehandlung unter manualmedizinischen Gesichtspunkten rezeptieren wir die bisher bereits anerkannten Therapieformen wie krankengymnastische Übungsbehandlungen auf neurophysiologischer Grundlage nach Vojta oder Bobath, Ergotherapie, Physiotherapie, neuroreflektorisch wirkende dynamische Fußorthesen -einlagen nach Nancy Hylton etc. |
Die Manuelle Kinderbehandlung wurde als Erweiterung der Manuellmedizin von Dr. Surminski bei der Ärztegesellschaft für Atlastherapie und Manuelle Kinderbehandlung (ÄGAMK) als integrierte Manualmedizinische Entwicklungstherapie (IMMET) absolviert. Bei der Ausbildung der Manuelle Kinderbehandlung wird großer Wert auf den Praxisbezug gelegt. Dazu gehören: Neuropädiatrische Propädeutik, manualmedizinische Diagnostik und Indikationen bei Säuglingen und Kleinkindern, Irritationszonendiagnostik, Röntgendiagnostik, Mobilisation und Manipulation beim Säugling sowie Kleinkind, myofasziale- und craniosakrale Behandlungstechniken beim Säugling und Kleinkind, Tonusasymmetrie des Säuglings, neurologische Defektsyndrome, infantile Zerebralparese, sensomotorische Integrationsstörung, muskulo-skelettale Schmerzsyndrome, Kopfschmerz und Migräne, neuromuskuläre und genetisch bedingte Erkrankungen |