Röntgen Berlin (Privatpraxis Prenzlauer Berg)
Eine Röntgenuntersuchung ist die bildliche Darstellung von unterschiedlichen Körperregionen und -gewebe mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Die Röntgenstrahlen wurden 1895 vom deutschen Physiker Wilhelm Konrad Röntgen bei einem seiner Experimente zufällig entdeckt. |
Methode - Wie funktioniert Röntgen?Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die ein hohes Durchdringungsvermögen für die Hartsubstanzen der Stütz- und Bewegungsorgane aufweisen, zugleich aber im Gewebe absorbiert werden. Die der Strahlenquelle zugewandten Körperpartien erhalten eine gleichmäßige, aber stärkere Strahlenintensität als die abgewandten. Beim Durchtritt durch den Körper entsteht Streustrahlung, die sowohl hinsichtlich der Strahlenbelastung als auch der Abbildung auf einer fotografischen Platte lästig ist. Der einfachste Weg für die Verringerung der Streustrahlung ist die Vergrößerung des Abstandes zwischen Objekt und Bildschirm. Damit kommt es nach den Gesetzen der Zentralprojektion jedoch auch zu einer Bildvergrößerung. Eine Zunahme der Bildgröße ergibt sich auch bei Verringerung des Abstandes zwischen Strahlenquelle und Körper. Beurteilung der RöntgenbilderFür die Beurteilung von Röntgenbildern im Kindesalter müssen die Gesetze des wachsenden Skeletts bekannt sein. Die Verknöcherung der zunächst knorpelig angelegten Epiphysen erfolgt gesetzmäßig und altersabhängig. Aus diesem Grund ist die Bestimmung der Skelettreife anhand einer radiologischen Untersuchung der Handwurzelossifikation möglich. Diese wird mit einer Röntgenaufnahme der linken Hand im a-p-Strahlengang durchgeführt. Durch einen Vergleich mit Röntgenatlanten lässt sich somit das Skelettalter bestimmen und dem chronologischen Alter (reelles Alter) und dem Längenalter (Alter bezogen auf Körpergröße) gegenüberstellen. Die Vermessung von Längen- und Winkelverhältnissen mittels Röntgenaufnahmen nennt man Radiometrie. |
Für die Erkennung einer Skelettdeformität, die sich deutlich von der Norm abhebt, wird ein Vergleich der Messgrößen mit denjenigen eines Normalkollektivs durchgeführt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Streubreite aller am Skelett bisher erhobenen Messungen ausgesprochen groß ist. Sie umfasst die so genannte biologische Streubreite und ist Ausdruck der formalen Vielfalt des Skelettsystems ohne krankhafte Bedeutung. In die methodisch bedingte Streubreite gehen Fehler durch unterschiedliche Röntgenprojektionen ein. Trotz standardisierter Technik sind in Abhängigkeit von der Größe und der Lokalisation der dargestellten Strukturen erhebliche Projektionsfehler zu veranschlagen. So fährt z. B. bei der röntgenologischen Darstellung der Skoliose eine nur geringe Verdrehung des Rumpfes zu deutlichen Winkeländerungen. Dies ist auch bei der Vermessung der Hüftpfanne durch unterschiedliche Beckenkippung zu beachten. Bedeutung für die OrthopädieBesondere Bedeutung hat die Radiometrie für die Operationsplanung in der Orthopädie. Ohne eine exakte Erfassung der Deformität ist eine Beschreibung des Operationsablaufes und Operationszieles nicht möglich. Bei der Erstellung eines Operationsplanes wird in der Regel vom Röntgenbild eine Umrissskizze angefertigt, in die hinein das gewünschte Operationsziel übertragen werden muss. Aus der Superposition der Skelettumrisse ergibt sich zwangsläufig der zu wählende Operationsablauf. Zum Röntgen empfehlen wir unseren Fachpartner, das Röntgeninstitut Berlin in der Möllendorffstr. 52 10367 Berlin. |